Polit-Rebell tritt in den Hungerstreik
Sorgerechts-Streit eskaliert: Samir Kesetovic setzt auf Aktionismus um Gericht zum Handeln zu bewegen.
ST. PÖLTEN (wp). Seit sechs Jahren kämpft der St. Pöltner Politrebell und Grüne Arbeiterkammerrat Samir Kesetovic um das Sorgerecht seines Kindes. Ergebnislos. Nun platzt ihm der Kragen: „Das Gericht versucht auf vielerlei Wege, Entscheidungen zu verzögern. Das lasse ich mir einfach nicht mehr gefallen!“ Ab 3. Mai will Kesetovic nun aus Protest öffentlichkeitswirksam vor dem Landesgerichtsgebäude in Hungerstreik treten. „Das ist kein Versuch, das Gericht zu erpressen“, so der Funktionär, „aber ich will auf meine Situation aufmerksam machen und endlich eine Entscheidung.“ Ihm anschließen werden sich voraussichtlich weitere Väter, die um das Obsorgerecht kämpfen. Ein Arzt soll die Aktion überwachen. St. Pöltens Gerichtspräsident Franz Cutka sieht den angedrohten Hungerstreik gelassen. „Ich kann Herrn Kesetovic nicht abhalten, das zu tun. Wir haben keine Handhabe, zu reagieren und könnten es auch nicht.“
KOMMENTAR
Neuer Märtyrer für die Sache der Väter
Er ist schon ein schräger Vogel, der grüne Arbeiterkammerrat, der es immer wieder versteht, seine Anliegen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Nun will er in Hungerstreik treten, um dem Gericht in St. Pölten Beine zu machen. Sechs Jahre sollen die ehrwürdigen Damen und Herren im Dienste der Republik einen Entscheid über sein beantragtes Sorgerecht bereits behandeln. Ob Kesetovic in der Lage ist, (s)ein Kind adäquat zu versorgen, kann hier nicht beurteilt werden. Seine Aktion rückt allerdings auch wieder das alte noch immer ungelöste Problem um die Erteilung des Sorgerechts in den Mittelpunkt. Väter wollen nicht mehr hinnehmen, dass nach einer Familienauflösung fast automatisch Mütter das Sorgerecht für ihr(e) Kind(er) zugesprochen bekommen. Kesetovic wird ein weiterer von Väterrechtsorgansiationen in den Märtyrerstand erhobener Mann sein. Bewirken wird er wenig, aber es gilt „steter Tropfen höhlt den Stein“ und erhöht die Sensibilität.
Werner Pelz, Mail wpelz@bezirksblaetter.com // Tel.: 0664 80 666 56 38
ST. PÖLTEN (wp). Seit sechs Jahren kämpft der St. Pöltner Politrebell und Grüne Arbeiterkammerrat Samir Kesetovic um das Sorgerecht seines Kindes. Ergebnislos. Nun platzt ihm der Kragen: „Das Gericht versucht auf vielerlei Wege, Entscheidungen zu verzögern. Das lasse ich mir einfach nicht mehr gefallen!“ Ab 3. Mai will Kesetovic nun aus Protest öffentlichkeitswirksam vor dem Landesgerichtsgebäude in Hungerstreik treten. „Das ist kein Versuch, das Gericht zu erpressen“, so der Funktionär, „aber ich will auf meine Situation aufmerksam machen und endlich eine Entscheidung.“ Ihm anschließen werden sich voraussichtlich weitere Väter, die um das Obsorgerecht kämpfen. Ein Arzt soll die Aktion überwachen. St. Pöltens Gerichtspräsident Franz Cutka sieht den angedrohten Hungerstreik gelassen. „Ich kann Herrn Kesetovic nicht abhalten, das zu tun. Wir haben keine Handhabe, zu reagieren und könnten es auch nicht.“
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Neuer Märtyrer für die Sache der Väter
Er ist schon ein schräger Vogel, der grüne Arbeiterkammerrat, der es immer wieder versteht, seine Anliegen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Nun will er in Hungerstreik treten, um dem Gericht in St. Pölten Beine zu machen. Sechs Jahre sollen die ehrwürdigen Damen und Herren im Dienste der Republik einen Entscheid über sein beantragtes Sorgerecht bereits behandeln. Ob Kesetovic in der Lage ist, (s)ein Kind adäquat zu versorgen, kann hier nicht beurteilt werden. Seine Aktion rückt allerdings auch wieder das alte noch immer ungelöste Problem um die Erteilung des Sorgerechts in den Mittelpunkt. Väter wollen nicht mehr hinnehmen, dass nach einer Familienauflösung fast automatisch Mütter das Sorgerecht für ihr(e) Kind(er) zugesprochen bekommen. Kesetovic wird ein weiterer von Väterrechtsorgansiationen in den Märtyrerstand erhobener Mann sein. Bewirken wird er wenig, aber es gilt „steter Tropfen höhlt den Stein“ und erhöht die Sensibilität.
Werner Pelz, Mail wpelz@bezirksblaetter.com // Tel.: 0664 80 666 56 38
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